Als Zisterzienserinnen leben wir nach der Regel des hl. Benedikt von Nursia, der im 6. Jahrhundert das abendländische Mönchtum begründete.
Der Zisterzienserorden nahm 1098 mit dem Reformkloster Citeaux in Burgund seinen Anfang. Die Mönche wollten das ursprüngliche Ideal der Regel des heiligen Benedikt unter der Führung des Evangeliums in Einfachheit und Reinheit leben.
Bernhard von Clairvaux († 1153) wurde zum bedeutendsten Vertreter des neuen Ordens.
Der Orden steht unter der Leitung des Generalabtes und der Ordenssynode, im Sinn des Generalkapitels und entsprechend den Normen der Konstitutionen. Er vereinigt in sich mehrere monastische Kongregationen und direkt angeschlossene Klöster.
Marienfeld ist von seiner Gründung her Mitglied der "Mehrerauer Zisterzienserkongregation".
Diese „versteht sich als eine Vereinigung von Klöstern des Zisterzienserordens, die sich im Geiste der Liebe gegenseitig helfen, das Zisterzienserideal gemäß den Erfordernissen der heutigen Zeit zu verwirklichen“ (vgl. Konstitutionen der Mehrerauer Kongregation).
Ihr gehören derzeit fünf Männer- und vierzehn Frauenklöster in Österreich, Schweiz, Deutschland, Südtirol, Tschechien, Slowenien und den USA an.
Die acht Gründungsschwestern bei der Klosterweihe
Als Gründungskloster konnte die Zisterzienserinnenabtei Mariastern - Gwiggen unter Äbtissin Maria Agnes Fabianek OCist gewonnen werden.
Am 14. November 1982 begannen acht von der Gründungsabtei entsandte Schwestern das klösterliche Leben in Marienfeld, zunächst im Status eines abhängigen Priorates; die Ausbildung nachkommender Schwestern lag weiterhin in den Händen des Mutterklosters.
Am 17. April 1991 konnte Marienfeld als Selbständiges Priorat errichtet und mit der Aufnahme der ersten Novizin ein eigenes Noviziat begründet werden.
Am 29. März 2000 wurde das Kloster zur Abtei erhoben und die seit der Gründung amtierende Priorin, Sr. Maria Benedikta Deninger OCist, als erste Äbtissin gewählt und eingesetzt.
In der Gründungsurkunde heißt es, „Marienfeld solle eine Stätte gottgeweihten Betens und Arbeitens werden; es soll die Menschen das Bild der allerseligsten Jungfrau erkennen lassen und einladen, Gott aus ganzem Herzen zu lieben“.
1. Reihe:
Kardinal Hans Hermann Groër mit
Gründungsäbtissin M. Agnes Fabianek OCist
(Mariastern-Gwiggen) und
2. Reihe:
M. Benedikta Deninger OCist
(Gründungspriorin und erste Äbtissin von Marienfeld)
GRÜNDUNGS- UND BAUGESCHICHTE
12. Mai 1974
7. September 1975
1975 - 1982
14. November 1982
17. April 1991
29. März 2000
14. Mai 2000
Mai 2001 - Sept. 2002
14. November 2002
11. Juli 2014
März - Juni 2016
Mai 2022
Weihe des Gründungskreuzes
Grundsteinweihe
Errichtung und Ausbau des Klosters
Weihe von Kirche und Kloster durch den damaligen Wiener Erzbischof, Kardinal Dr. Franz König
Beginn des klösterlichen Lebens als abhängiges Priorat von Mariastern-Gwiggen
Erhebung zum selbständigen Priorat
Abteierhebung
Benediktion der ersten Äbtissin, Sr. Maria Benedikta Deninger OCist
Klosterzubau
Segnung des Zubaus mit Feier des 20-jährigen Gründungsjubiläums
Benediktion der zweiten Äbtissin, Sr. Maria Hedwig Pauer OCist
Innenhof: Fassadendämmung, Umbau der Regenwasserleitung und Grünanlagenneugestaltung
Sanierung von Straße und Parkplatz
29. September 2023
Benediktion der dritten Äbtissin, Sr. Maria Immaculata Maierhofer OCist